Harbour Front
Literaturfestival 2012
Cap San Diego
Freitag,
14.9.2012 21.00 Uhr
Überseebrücke,
20459 Hamburg
Preis: 12,00
€
Als
Vertreter der jungen amerikanischen Literatur hat das Harbour Front
Literaturfestival Teju Cole eingeladen, sein Buch Open City vorzustellen, das bei Suhrkamp erschienen ist. 3sat bezeichnet
Teju Cole als „Shootingstar der US-Literaturszene“. Daniel Haas moderiert und Tino
Mewes liest den deutschen Text.
Allein in
New York: Die Flugzeuge, die die Twin Towers zum Einsturz brachten, haben nicht
nur in der Topografie New Yorks deutliche Spuren hinterlassen. Der Autor und
Fotograf Teju Cole hat sein Debüt über das Grundgefühl New Yorks geschrieben: Open City. Ein Roman über Erinnern und
Vergessen, elf Jahre nach dem 11. September 2001. „Städte versuchen, immer nach
vorne zu blicken“, sagt der Autor, „sie
vergessen die Vergangenheit. Jede Stadt in der Welt wäre ein Traum für
Archäologen, wenn man sie nur graben ließe.“ In seinem Roman lässt Cole seinen
Helden Julius, einen Therapeuten, durch New York spazieren. Allein und ohne
Ziel, stundenlang. Ein Flaneur des 21. Jahrhunderts. Fast unmerklich verzaubert
sein Blick die Umgebung, die Stadt blättert sich vor ihm auf, offenbart die
Spuren der Menschen, die früher hier gelebt haben. Julius beobachtet New York
mit den Augen eines Fremden auf der Suche nach Identität. Es ist die klare
Sicht auf eine Stadt, die so schnell vergisst wie kaum eine andere auf der Welt.
Teju
Cole, geboren 1975, wuchs in Nigeria auf und kam als Jugendlicher in die USA.
Er ist als Kunsthistoriker, Schriftsteller und Fotograf tätig und hat eine
Stelle als Distinguished Writer in Residence am Bard College inne. Zurzeit
arbeitet er an einem Buch über Lagos, der größten Metropole Afrikas und der am
schnellsten wachsenden Stadt der Welt. Teju Cole lebt in Brooklyn, New York.
Open
City von Teju Cole ist bei Suhrkamp erschienen.
(JK 09/12)

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