Brasilien
– Ehrengast 2013 der Frankfurter Buchmesse
Érika hat sich auf einer namenlosen Insel
verschanzt, um sie herum Vulkane, Touristen und Dromedare. Jeden Tag spricht
sie ihre Gedanken und Erlebnisse auf ein Tonbandgerät – 22 Aufnahmen, die sich
an Alex richten, und wenn die Sprache an Grenzen stößt, bleiben stets die
Geräusche und Klänge in Érikas Umgebung. Viele Jahre waren Érika und Alex
einander Vertraute, vielleicht Liebende, und definitiv ein Künstlerpaar, das
nicht nur seine Arbeiten miteinander teilte, sondern auch eine
Dreiecksbeziehung mit der jungen Kunststudentin Karen. Ihr Tod wirft viele
Fragen auf, und nun muss Érika wissen, wer sie ohne Alex ist und warum die
sterbenskranke Karen sie verstoßen hatte. Doch nicht nur die Vergangenheit
bestimmt Érikas Gegenwart, sondern auch neue Begegnungen – mit der
Hausangestellten Pilar oder dem Tierarzt Dr. Adrian, der plötzlich eine
zentrale Rolle in ihrem Leben spielt. Und auch Bruno und Vanessa, in deren Haus
Érika zu Gast ist, nötigen ihr unliebsame Wahrheiten auf.
Der Kulturspiegel schreibt: „Charmant konstruierter
Roman über die Unzulänglichkeiten der Liebe“, die Deutsche Presse Agentur
resümiert: „Ein raffiniertes Vexierspiel um ein Dreiecksverhältnis".
Carola Saavedra, 1973 in Santiago de Chile geboren
und seit ihrem dritten Lebensjahr in Brasilien verwurzelt, Schriftstellerin und
Übersetzerin, hat in Deutschland Kommunikationswissenschaft studiert und lebt
heute in Rio de Janeiro. Mit Toda Terça
gewann sie 2007 den APCA-Preis in der Kategorie Bester Roman. Für Landschaft mit Dromedar erhielt sie den Rachel-de-Queiroz-Preis
und war unter den Finalisten für die renommierten Literaturpreise Jabuti und
São Paulo de Literatura.
Landschaft mit Dromedar von Carola Saavedra ist bei C.H. Beck erschienen.
(JK 10/13)
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