Literaturhaus
Mittwoch,
23.04.2014
19.30
Uhr
Schwanenwik
38 22085 Hamburg
Eintritt:
5 – 8 Euro
Etel Adnan liest aus ihrem
Gedichtzyklus Arabische Apokalypse,
erschienen bei Suhrkamp und aus Jahreszeiten,
erschienen bei Nautilus. Corinna Harfouch liest die deutschen Texte. Jana
Halamickova moderiert und Klaudia Ruschkowski dolmetscht.
Die
libanesisch-amerikanische Schriftstellerin, Philosophin und Malerin Etel Adnan
vereint Kunst und politisches Denken. Sie ist eine der kosmopolitischsten
Persönlichkeiten der arabischen Kultur und „eine Wanderin zwischen den Welten“
(Deutschlandradio Kultur). Die Erfahrungen des Nahen Ostens mit seiner
Geschichte, seinen Spannungen und Gewalterfahrungen haben sich tief in ihre
Biografie eingeschrieben. Aufgewachsen im Libanon lebt sie heute abwechselnd in
Paris und in Sausalito (Kalifornien) mit längeren, regelmäßigen Aufenthalten in
Beirut. Für ihre Verdienste um die arabische Welt wurde sie 2010 vom
libanesischen Präsidenten mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Ihre Gedichte,
Novellen und Stücke sind in mehr als zehn Sprachen übersetzt worden. Ihr Schreiben
hat immer mit der Geschichte und dem Weltgeschehen zu tun. Arabische Apokalypse
ist vom libanesischen Bürgerkrieg geprägt.
Etel
Adnan wurde 1925 in Beirut (Libanon) geboren. Ihre Mutter war eine
(christliche) Griechin aus Smyrna, ihr Vater ein (muslimischer) Syrer,
ottomanischer Offizier und Stadtkommandant von Smyrna (heute Izmir). Sie
besuchte französische Schulen in Beirut und nahm 1949 ein Studium der
Philosophie in Paris auf. 1955 setzte sie ihr Studium in den USA fort. Von 1958
bis 1972 unterrichtete sie Geisteswissenschaften und Philosophie am Dominican
College in San Rafael, Kalifornien. 1972 kehrte sie nach Beirut zurück und
arbeitete als Feuilletonredakteurin der Zeitung Al-Safa. Zwei Jahre nach
Ausbruch des Bürgerkriegs zog sie nach Paris, 1979 kehrte sie nach Kalifornien
zurück.
Arabische
Apokalypse von Etel Adnan ist bei Suhrkamp erschienen
und Jahreszeiten von Etel Adnan ist
bei Nautilus erschienen.
Eine Veranstaltung des Literaturzentrum e.V.
(JK 04/14)
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