Brasilien
– Ehrengast 2013 der Frankfurter Buchmesse
Otto wacht, von der Polizei umstellt, in einer ihm
völlig unbekannten Umgebung mit zahlreichen Verletzungen auf und kann sich an
nichts erinnern. Er wird beschuldigt, zwei Morde begangen zu haben. Im Verhör
erzählt er dem ermittelnden Kommissar seine Geschichte. Er berichtet von seinem
tristen Leben, von Arbeitslosigkeit und dem
verzweifelten Versuch, über einen Kindheitsfreund, der im Staatsdienst
ist, an einen Job zu kommen. Als Dozent für Malerei gelangt er an das Centro
Popular de Cultura und lernt dort Sophia, eine seiner Schülerinnen, kennen.
Obwohl Sophia mit einem gefährlichen Mann verheiratet ist, lässt er sich mit
ihr ein – eine ambivalente und verbotene Beziehung mit verheerenden Folgen
entspinnt sich.
Unter dem
Augusthimmel zieht den Leser mit einem dynamischen Plot und
mysteriösen Verwicklungen in den Bann und beleuchtet nicht zuletzt die
brasilianische Polizeiarbeit in all ihren dunklen Facetten.
Gustavo Machado, 1970 in Porto Alegre geboren,
besuchte während der härtesten Phase der Militärdiktatur eine strenge
katholische Schule. Ende der 80er-Jahre veröffentlichte er erste
Kurzgeschichten. Nach dem Abschluss des Journalistikstudiums arbeitete er in
der Medienbranche sowie für Regierungsbehörden. Sein erster Roman Unter dem Augusthimmel ist stark vom Film noir beeinflusst und hat
seit seinem Erscheinen in Brasilien viel Kritikerlob erfahren.
Unter dem Augusthimmel von Gustavo Machado ist bei ars vivendi erschienen.
(JK 10/13)
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