Literaturhaus
Hamburg
Donnerstag, 05.06.2014 19.30 Uhr
Schwanenwik 38, 22087Hamburg
Eintritt: 8 – 10 Euro
Philipp
Meyer stellt seinen Roman Der erste Sohn vor, der bei Knaus erschienen
ist. Den deutschen Text liest Christian Brückner, Susanne Weingarten moderiert.
Philipp
Meyers Roman begeistert die USA: Schon kurz nach seinem Erscheinen wurde Der erste Sohn als „moderner
amerikanischer Klassiker“ hoch gelobt und in einem Atemzug mit den
Meisterwerken von Cormac McCarthy, John Dos Passos und Larry McMurtry genannt.
Meyer
erzählt die Geschichte der Eroberung des amerikanischen Westens als große
Familiensaga über drei Generationen – schonungslos und ohne falsche Romantik.
Mehr als hundert Jahre währt der Kampf des texanischen Clans der McCulloughs um
Land, Öl und Macht. Eli McCullough ist der erste Sohn der neuen Republik Texas,
die am 2. März 1836 gegründet wird. Seine Eltern gehören zu den ersten Siedlern
im Indianerland, einem Paradies, das alles verheißt – nur keine Sicherheit. Bei
einem Comanchenüberfall wird seine Familie ausgelöscht, Eli wächst bei den Comanchen auf und wird später
in eine ihm fremde Welt der Weißen entlassen. Das Leben lehrt ihn Härte gegen
sich und andere, mit Cleverness, Skrupellosigkeit und Wagemut begründet er eine
Dynastie, die durch Viehzucht und Öl zu immensem Reichtum und politischer
Machtfülle kommt. Doch seine Nachkommen drohen an dem Vermächtnis zu
zerbrechen.
Philipp
Meyer, geboren 1974, stammt aus einer Künstlerfamilie, verließ vorzeitig die
Schule und hielt sich mit diversen Jobs über Wasser. Mit 20 entschloss er sich
zu einem Literaturstudium und schaffte die Aufnahmeprüfung an der Cornell
University. Nach seinem Studium arbeitete er als Broker an der Wall Street und
begann in dieser Zeit auch zu schreiben. Ein Stipendium ermöglichte ihm einen
Aufenthalt an der University of Texas, wo er seinen ersten Roman Rost begann. Für sein Debüt erhielt er
den Los Angeles Times Book Prize, es war das Washington Post Book of the Year
und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Seither gilt er als einer der
hoffnungsvollsten amerikanischen Nachwuchsautoren. Zur Zeit ist er Guggenheim
Fellow und lebt in Austin, Texas.
(JK 05/14)
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