Finnland – Ehrengast 2014 der
Frankfurter Buchmesse
Im Osburg Verlag ist mit
dem Roman Unter einem schwarzen Himmel von Leo Ågren anlässlich des
Auftritt Finnlands als Gastland bei der Frankfurter Buchmesse 2014 ein
Meisterwerk des preisgekrönten finnisch-schwedischen Schriftstellers auf
Deutsch erschienen.
Eine Zeit der
Gesetzlosigkeit ist angebrochen. Bewaffnete Männer durchkämmen das Dorf. Ein
Schriftsteller, dessen Frau Elisabet und der Dieb Eriksohn verstecken sich in
der Kirche. Ihre Situation scheint hoffnungslos. Da verrät Eriksohn, dass sie
nicht wehrlos sind. Sie könnten ihre Verfolger überrumpeln, müssten dafür aber
ihre moralischen Grundsätze verraten – und selbst töten. In großer Anspannung
beraten die drei Verfolgten, wie sie vorgehen sollen. Es entwickelt sich der
geradezu teuflische Plan eines „Gottesgerichts“.
Der Roman Unter einem
schwarzen Himmel ist spannend, unheimlich und gleichzeitig ein Hohelied der
Liebe und Menschlichkeit. Leo Ågren hat
seinen Thriller bewusst zeitlos angelegt. Diese Geschichte könnte im
Wilden Westen spielen, im Deutschland des Jahres 1933 oder in einer
Militärdiktatur in den 1950er Jahren. Vielleicht passiert sie gerade jetzt
irgendwo auf der Welt, und wir erfahren morgen aus den Nachrichten davon.
Leo Ågren, geboren 1928
in der vorwiegend schwedischsprachigen finnischen Provinz Österbotten, erlernte
den Beruf eines Schriftsetzers und debütierte 1954 mit dem Roman Hunger i
skördetid. Für sein Werk wurde er mit mehreren Literaturpreisen und
Stipendien ausgezeichnet. Anfang der 1960er übersiedelte er nach Stockholm.
1971 erschien sein letzter Roman Krigshistoria, der nunmehr unter dem
Titel Leo Nilheims Geschichte in deutscher Sprache vorgelegt wird. Leo
Ågren starb 1984 in Stockholm.
Unter einem schwarzen Himmel von Leo Ågren ist bei Osburg erschienen.
(JK 10/14)
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