3. Abend des Debütantensalons mit Stefan Ferdinand Etgeton und Juan S. Guse

7. Harbour Front Literaturfestival
Nochtspeicher
Dienstag, 15.09.2015   19.00 Uhr 
Bernhard-Nocht-Str. 69, 20359 Hamburg
Eintritt: 10  Euro

Debütantensalon, 3. Abend: Stefan Ferdinand Etgeton liest aus seinem Roman  Rucksackkometen, der bei C.H.Beck erschienen ist und Juan S. Guse liest aus seinem Roman  Lärm und Wälder, der bei S. Fischer erschienen ist. Jan Ehlert moderiert.

Stefan Ferdinand Etgeton entlässt in seinem Debütroman Rucksackkometen Fiete und seinen Freund auf Europatour. Die Poesie ist  neben atemberaubendem Witz und Tempo die eigentliche Entdeckung dieses Romans.
Höchstes Lob von Clemens Meyer für Stefan Ferdinand Etgeton, der 2014 den MDR-Literaturpreis gewann. Jury-Sprecher Meyer lobte Etgetons Sprachwitz und schwärmte von einem „Wortkunstwerk". Jetzt präsentiert der Autor seinen ersten Roman Rucksackkometen um zwei moderne Taugenichtse: Jann Spille und Fiete zieht es hinaus in die Fremde. Weshalb sollen wir uns eigentlich immerfort ändern? Könnte man damit nicht auch mal ganz woanders anfangen – bei Europa zum Beispiel? Das hätte eine Veränderung doch auch bitter nötig! So jedenfalls sieht es der frisch promovierte, seinem eigenen Leben gegenüber leicht ratlose Fiete. Und geht mit seinem Freund Jann Spille auf große Tour, mit klassischer Philosophie wohlbewaffnet, voller Neugier, zu allem entschlossen. Trampend legen diese Taugenichtse des 21. Jahrhunderts größte Umwege durch Südosteuropa zurück, immer wieder aufgehalten durch Liebe und Arbeit. Bis sich ausgerechnet vor der Akropolis enthüllt, dass sie ja alles, wonach sie suchen, schon bei sich haben: Ein ganzes Universum steckt in Fietes Rucksack, sogar Kometen! Die Poesie ist, neben atemberaubendem Witz und Tempo, die eigentliche Entdeckung dieses Romans. Zwar bleibt Europa am Ende unverändert, doch hat Fiete die Liebe gefunden – in Hamburg, bei Josie Voss.

Stefan Ferdinand Etgeton, 1988 im westfälischen Bergbaustädtchen Mettingen geboren, studierte Volkswirtschaftslehre in Köln, Warschau, Utrecht und Berlin. Gegenwärtig promoviert er in Berlin über Sozialpolitik und den Arbeitsmarkt. Beim MDR-Literaturwettbewerb 2014 erhielt er den Jury- und den Publikumspreis.

Juan S. Guse beschreibt in Lärm und  Wälder eine Gesellschaft in Alarmbereitschaft und erzählt von Orten der Leere und Hysterie, an denen die Lebensentwürfe seiner Figuren zu scheitern drohen.
Gated Communitys, Prepper und freikirchliche Prediger. Ein schwindelerregender Roman über die Zukunft, in der wir längst leben. Die Sicherheitsvorkehrungen in Nordelta wurden erhöht. Reiterstaffeln patrouillieren durch die Straßen, die Wachmänner tragen letale Waffen. Seit zehn Jahren wohnt Pelusa mit ihrer Familie in der Gated Community nördlich von Buenos Aires. Nach ihrer Zeit in den Anden genießt sie das sichere Zusammenleben mit den freundlichen Nachbarn. Doch als gewaltsame Unruhen Nordelta zu erreichen drohen, entwickelt sich unter den Bewohnern ein Klima der Angst. Während Pelusas Mann Hector vom Bau unterirdischer Bunker träumt, hat ihr Sohn Henny längst Pläne für eine Mondbasis zur Rettung der Menschheit entworfen.

Juan S. Guse, geboren 1989, studiert derzeit Literaturwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. Er erhielt u.a. das Aufenthaltsstipendium der Walter Kempowski Stiftung und das Arbeits­stipendium des Landes Niedersachsen.

Lärm und  Wälder von Juan S. Guse ist bei S. Fischer erschienen. Rucksackkometen von Stefan Ferdinand Etgeton ist bei C.H.Beck erschienen. 

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