Gerhard Henschel liest beim 7. Harbour Front Literaturfestival

7. Harbour Front Literaturfestival
Cap San Diego
Donnerstag, 17.09.2015   21.00 Uhr 
Überseebrücke, 20459 Hamburg
Eintritt: 14  Euro

„Eine Zeitreise von proustschen Ausmaßen“ (NDR): Gerhard Henschel präsentiert sein Buch Künstlerroman, der bei Hoffmann und Campe erschienen ist im Gespräch mit Autor Frank Schulz.

Der sechste Streich: Fünfmal bereits hat der zuletzt mit dem Hannelore-Greve- und dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnete Gerhard Henschel Teile seiner autobiografischen Martin-Schlosser-Chronik vorgelegt. Fünf Erkundungen der Bundesrepublik Deutschland, wie sie detailreicher und witziger nicht sein könnten. Im Künstlerroman sind wir nun Mitte der achtziger Jahre angelangt und sehen den Germanistikstudenten Martin Schlosser, Anfang zwanzig, vor uns, der noch immer keinen fest umrissenen Lebensplan hat. Wenn er nicht gerade über Tschernobyl, den Historikerstreit oder die Barschel-­Affäre nachdenkt, nimmt er an spiritistischen Sitzungen teil. Weil seine neue Freundin Andrea in Aachen studiert, beschließt Schlosser, sein Studium von Berlin nach Köln zu verlegen. Er zieht in eine chaotische Wohngemeinschaft und wird von Andrea vor immer neue Herausforderungen gestellt: Sie bugsiert ihn in Bioenergetik-Seminare und Tantra-Kurse und zwingt ihn zu der Einsicht, dass er mit ihr keine konventionelle Zweierbeziehung führen kann. In den darauffolgenden Jahren reist er nach Madrid und Paris und muss weitere Umzüge bewältigen. Zwischen Brotjobs und dem Philosophieren über Stubenfliegen, türkische Folklore und Monogamie wird ihm eines Tages schlagartig klar, was er will: Schriftsteller werden.
Davon erzählt Henschel an diesem Abend und unterhält sich mit dem nicht minder großartigen Frank Schulz, dem Verfasser der Hagener Trilogie und der Onno-Viets-Kriminalromane.

Künstlerroman von Gerhard Henschel ist bei Hoffmann und Campe erschienen.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg
(JK 09/15)

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