Sascha Reh am Donnerstag, 11. Februar, im Schnelsener Büchereck

Schnelsener Büchereck
Donnerstag, 11.02.2016  19.30 Uhr
Glissmannweg 7, Hamburg
Eintritt: 8 Euro

Sascha Reh liest aus seinem neuen Roman Gegen die Zeit, der bei Schöffling erschienen ist.

Sascha Rehs neuer Roman  spielt im Chile der frühen 70er Jahre. Anfang der siebziger Jahre herrscht Aufbruchsstimmung in Santiago de Chile: Der sozialistische Präsident Salvador Allende ist fest entschlossen, das Land aus seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit zu führen und die Not der verarmten Bevölkerung zu mildern.  Dafür setzt er auf ein kühnes Projekt: Die Fabriken des unwegsamen Andenstaates sollen vernetzt und von einem zentralen Rechner gesteuert werden. Ein internationales Team, unter ihnen, wird beauftragt, das Datennetzwerk aufzubauen. Begeistert ergreift das Team junger Idealisten die Idee, die sozialistische Planwirtschaft über ein Computersystem zu steuern. Mit dabei ein junger Deutscher, Industriedesigner Hans Everding, der sich in das Land und in seine Kollegin Ana verliebt hat. Der Putsch des Militärs setzt diesem Traum jäh ein Ende. Alle, die an dem Netzwerk mitgearbeitet haben, geraten in Lebensgefahr. Niemand weiß, wer Freund und wer Feind ist, und die gesammelten Daten dürfen keinesfalls in falsche Hände geraten.

Sascha Reh, geboren 1974 in Duisburg, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Bochum und Wien. 2004 und 2008 erhielt er den Literaturförderpreis Ruhr, für einen Auszug aus dem Roman Falscher Frühling wurde er 2007 mit dem LCB-Stipendium Autorenwerkstatt Prosa sowie 2009 mit einem Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Lukas/Ahrenshoop ausgezeichnet. 2011 erhielt er den Niederrheinischen Literaturpreis. Für seinen Roman Gibraltar wurde er 2014 mit dem Lotto Brandenburg Kunstpreis Literatur ausgezeichnet. 2015 wurde er für sein Werk mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. Sascha Reh lebt als Familientherapeut mit seiner Familie in Berlin.

Gegen die Zeit von Sascha Reh ist bei Schöffling erschienen.
(JK 02/16)

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