Eine neue Geschichte mit
dem Buchhändler Victor Legris des Autorenduos Claude Izner ist unter dem Titel Der Leopard von Paris bei Pendo
erschienen.
Eine schockierende
Nachricht erschüttert die Mitarbeiter der Buchhandlung Elzévir: Der Buchbinder
Pierre Andrésy, ein guter Freund von Inhaber Victor Legris, seinem Teilhaber
Kenji Mori und dem Angestellten Joseph Pignot, ist bei einem Brand in seinem
Geschäft ums Leben gekommen. Doch von seinem Leichnam fehlt jede Spur. Das Trio
ist sich sicher, dass an der Sache etwas faul sein muss, da seit dem Brand auch
ein wertvolles persisches Manuskript verschwunden ist, das der Tote im Auftrag
von Elzévir hätte restaurieren sollen. Einziger Anhaltspunkt ist eine
rätselhafte Nachricht am Tatort, unterzeichnet von einem „Leopard“. Als sich
kurze Zeit später weitere Mordfälle ereignen, setzen Victor Legris und seine
Kollegen alles daran, den „Leopard“ zu stoppen.
Die Idee, eine Krimiserie
in das Paris der 1890er Jahre anzusiedeln, besitzt nach wie vor seinen Charme
und verleiht der Handlung etwas Nostalgisches. Die Beschreibung der Bezirke von
Paris, das Leben der einfachen Menschen jener Zeit und die bisweilen frechen
Akzente in sehr guten Dialogen machen den Reiz aus. Wenn auch das Prickelnde
der ersten Bände nicht mehr so unmittelbar zu spüren ist, so ist auch Band Fünf
beste Unterhaltung.
Claude Izner ist das
Pseudonym der Schwestern Liliane Korb und Laurence Lefèvre, beide langjährige
Bouquinistinnen mit eigenem Bücherstand am Seine-Ufer in Paris. Sie sind
außerdem in der Filmbranche tätig und jede für sich als Schriftstellerin
erfolgreich. Ihre gemeinsam verfassten Kriminalromane um den Buchhändler Victor
Legris sind Bestseller in Frankreich, England und Italien und wurden bereits
mehrfach ausgezeichnet.
Der Leopard von Paris von Claude Izner ist bei Pendo erschienen.
(JK 12/15)
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