Claude Izner: Monsieur weilt nicht mehr unter uns (Pendo)

Buchhändler Victor Legris ermittelt wieder. Der neue Fall des französischen Autorenduos Claude Izner heisst Monsieur weilt nicht mehr unter uns und ist bei Pendo erschienen.

Paris, 1892: Terroristische Anschläge erschüttern die Stadt, überall im Land werden regierungsfeindliche Truppen bekämpft. Als wäre das nicht schon genug Aufregung für Victor Legris, der eine kleine Buchhandlung in Saint-Germain-des-Prés führt, wird dann auch noch in die darüberliegende Wohnung seines Teilhabers Kenji Mori eingebrochen und ein Kelch gestohlen, den Kenji einst von seinem Freund John Cavendish geerbt hatte. Hat der unbekannte Herr mit Melone, der sich vor kurzem in der Buchhandlung nach Kenjis Adresse erkundigt hatte, etwas mit dem Einbruch zu tun? Offenbar kannte er Cavendishs Schwester. Als Victor Legris erfährt, dass besagte Lady Pebble vor wenigen Tagen ermordet wurde, vermutet er einen Zusammenhang und begibt sich auf eine Spurensuche, die ihn bis nach Schottland führt.

Wer die bisherigen drei Bände der Reihe kennt, wird nicht enttäuscht sein. Auch der vierte Fall des Buchhändlers Victor Legris und seines Mitarbeiters Joseph ist ebenso spannend. Die Idee der beiden Autorinnen, eine Krimifigur nach Paris in die Zeit des letzten Jahrzehnts des 19. Jahrhunderts anzusiedeln, ist charmant und bietet immer wieder nostalgische Einblicke in die französische Metropole. Die Figur des Victor Legris ist mit viel Liebe gezeichnet und hat zurecht die Herzen der Fans von historischen Krimis erobert.

Claude Izner ist das Pseudonym der Schwestern Liliane Korb und Laurence Lefèvre, beide langjährige Bouquinistinnen mit eigenem Bücherstand am Seine-Ufer in Paris. Sie sind außerdem in der Filmbranche tätig und jede für sich als Schriftstellerin erfolgreich. Ihre gemeinsam verfassten Kriminalromane um den Buchhändler Victor Legris sind Bestseller in Frankreich, England und Italien und wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.

Monsieur weilt nicht mehr unter uns von Claude Izner ist bei Pendo erschienen. 
(JK 04/14)

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