Literaturhaus
Dienstag, 12.04.2016 19.30
Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 /
12 Euro
Guntram Vesper liest aus seinem
Roman Frohburg vor, der bei Schöffling
erschienen ist. Andreas Platthaus moderiert den Abend.
Kein
Zweifel, Frohburg ist Guntram Vespers
über 1000 Seiten umfassendes Opus magnum, ein Roman, der für den bislang vor
allem mit Lyrik und Hörstücken hervorgetretenen Autor zugleich der
Ausgangspunkt von allem ist: der Ort seiner Geburt 1941, die Jugend, das
Aufwachsen und das Erwachen, die Flucht der Familie 1957, das umliegende Land die
Folie der Geschichtsbetrachtung einer deutschen Epoche. Hier werden ein Land
und eine Zeit gültig festgehalten, Kultur und Politik, Krieg und Nachkrieg, ein
umfassendes, großartiges Portrait deutschen Lebens im zwanzigsten Jahrhundert.
Ein gewaltiges Prosawerk, das neben die großen Bücher von Peter Kurzeck, Walter
Kempowski und Uwe Johnson zu stellen ist.
Frohburg ist ein Füllhorn an Geschichten, zumeist aus eigenem Erleben grundiert,
eine große autobiografische Erzählung, ein Welt-Buch im Überschaubaren, ein
Geschichts- und Geschichtenpanorama, wie wir schon lange keines hatten. Ein „monumentaler
Deutschlandroman“ (Die Welt), in dem „jemand etwas geschaffen hat, das dem
Gedächtnis der deutschen Literatur nicht verloren geht“ (die horen), ein Roman,
der auf der Belletristik-Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse 2016
stand, mit vielen guten Gründen.
1941 in
der sächsischen Kleinstadt Frohburg geboren, kam Guntram Vesper 1957 über
Berlin in die Bundesrepublik. 1967 las er auf der letzten Tagung der Gruppe 47.
Sein umfangreiches Werk umfasst Prosa, Gedichte, Essays und Hörspiele. Er lebt
als Schriftsteller in Göttingen.
Frohburg
von Guntram Vesper ist bei Schöffling erschienen.
(JK 04/15)
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