Mit Gequält erscheint bei Heyne der dritte Band einer Trilogie von Hans
Koppel.
Im Zusammenhang mit einer
Recherche über Menschen, die zu früh aus dem Leben gerissen wurden, stößt der
Journalist Calle Collin auf einen jugendlichen Unfalltoten, der sein Interesse
weckt. Der 13- jährige Kent ist vor Jahren bei einem Unfall mit Fahrerflucht
ums Leben gekommen. Um ein wenig mehr über den Jungen und die Hintergründe des
Unfalls zu erfahren, kontaktiert Collin Kents Mutter, die ihm noch immer
untröstlich unter Tränen von ihrem Sohn und seinem tragischen Tod berichtet.
Collin verfasst darauf in einen sehr emotionalen Artikel über Kent – den
allseits beliebten Jungen, dem es verwehrt war, erwachsen zu werden. Doch
irgendetwas stimmt nicht. Als der Artikel erscheint, regt sich Protest. Anders
Malmberg, ein bekannter und anerkannter Journalist, ist mit Kent zur Schule
gegangen und weiß eine andere Geschichte zu berichten. Diese kommt in einem
gepfefferten Gegenartikel zum Ausdruck. Kurz darauf überschlagen sich die
Ereignisse. Malmberg wird brutal zusammengeschlagen. Durch Zufall ist Collin
Augenzeuge. Collin forscht weiter nach und bringt sich in tödliche Gefahr.
So richtig zündet der
Thriller von Hans Koppel nicht. Ungereimtheiten und nicht sehr tiefe Charaktere
stören die Spannung, die nicht richtig aufkommen will. Fans schwedischer Krimis
und der ersten beiden Bände mögen darüber hinwegsehen können.
Hans
Koppel wurde 1964 in Helsingborg geboren und ist das Pseudonym für Krimis des
Kinderautors Petter Lidbeck. Er hat lange als Journalist gearbeitet, bevor er
sich gänzlich dem Schreiben zuwandte. Er lebt heute mit seiner Frau und seiner
Tochter in Stockholm.
Gequält von Hans Koppel ist
bei Heyne erschienen.
(JK 08/14)
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