Die schwedische
Tageszeitung Svenska Dagbladet schreibt über den Roman Das Labyrinth von Sigge Eklund: „Es ist unmöglich, dieses Buch aus
der Hand zu legen.“ Auf Deutsch ist der Roman jetzt bei Dumont erschienen.
Martin und Åsa Horn sind
so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass für ihre elfjährige Tochter Magda
kaum Aufmerksamkeit übrig bleibt. Als Magda plötzlich vermisst wird und der
Verdacht die Eltern trifft, begeben sie sich auf eine nervenaufreibende
Spurensuche – ebenso wie Tom, Martins loyaler Kollege, und die
Schulkrankenschwester Katja, die vor Magdas Verschwinden Narben und blaue
Flecken am Körper des Mädchens entdeckt hatte. Vier unzuverlässige
Erzählerstimmen entführen den Leser in ein Labyrinth aus Schuldbekenntnissen
und Indizien. Immer neue Irrwege tun sich auf, bis am Schluss eine überraschende
Entdeckung wartet.
Der Roman zeichnet die
vier Hauptfiguren in psychologischer Tiefe. Wo sich weitere Handlungsstränge
angeboten hätten, konzentriert sich Eklund auf das Portraitieren und
Ausleuchten der vier Personen. So treten die Handlung und die Tatsache, dass
ein Kind verschwindet, mitunter in den Hintergrund. Die Hauptfiguren allesamt
vermögen jedoch beim Leser weder Sympathie noch Antipathie auszulösen.
Sigge Eklund, 1974
geboren, ist in Schweden vor allem als Blogger, Webjournalist und Fernsehproduzent
bekannt und hat sich nicht zuletzt durch seinen preisgekrönten Podcast mit Axel
Schulman einen Namen gemacht. Das
Labyrinth ist sein fünfter Roman, der in insgesamt zehn Sprachen erscheint.
Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt er in Stockholm.
Das Labyrinth von Sigge Eklund ist bei Dumont erschienen.
(JK 08/15)
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