Literaturhaus
Dienstag, 28.02.2017 19.30
Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 6 / 10 Euro
Ulrich
Schacht liest aus seinem neuen Roman Notre
Dame, der bei Aufbau erschienen ist. Rainer Moritz moderiert den Abend.
Sein
Leben lang hat Torben Berg den Fall der Mauer herbeigesehnt, dafür gekämpft.
Doch als es endlich soweit ist, wird er von einer zerstörerischen Leidenschaft
überwältigt. Notre Dame ist ein Roman
von faustischer Art, in dem sich die große Geschichte mit dem Liebesschicksal
eines einzelnen Mannes verwebt.
Paris,
Ende 1991. Der deutsche Journalist Torben Berg ist in die französische
Hauptstadt geflogen, um fern von seiner Familie den Silvesterabend zu verbringen.
Zwar weiß seine zwölfjährige Tochter von der Reise, nicht aber seine Frau: Ihre
Ehe ist gescheitert. Der Ort ist nicht zufällig gewählt. Genau hier widerfuhr
Berg anderthalb Jahre zuvor das größte Liebesglück und größte Liebesleid.
Damals begleitete ihn die junge Studentin Henrike Stein aus Leipzig, die Berg
nach einem Konzert Wolf Biermanns Ende 1989 kennengelernt hatte. Es begann eine
gewaltige, eine erotische Liebe, die sich gleichwohl immer mehr verdunkelte und
deren Schatten bis nach Paris ins Jahr 1991 reichen. Hier muss Torben Berg
einen neuen Horizont finden, damit sich der Himmel endlich wieder aufzuhellen
beginnt.
Der 1951
geborene, heute in Schweden lebende Ulrich Schacht erregte zuletzt mit seiner
Novelle Grimsey Aufsehen, für die er
den Preis der LiteraTour Nord 2016 erhielt. In Notre Dame gelingt ihm das „Kunststück, die Turbulenzen und
Kapriolen des Nachwendejahres 1990 in einer radikalen, zärtlichen
Liebesgeschichte zu erzählen.“ (Lutz Seiler)
Notre
Dame von Ulrich
Schacht ist bei Aufbau erschienen.
(JK 02/17)
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