Amélie Nothomb: Töte mich (Diogenes)

Frankreich – Ehrengast 2017 der Frankfurter Buchmesse

Ein Märchen voller böser Vorzeichen und doch mit einem Happy End.

Graf Henri Neville ist glücklich verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder, die wunderbar geraten sind. Nur die jüngste Tochter des Grafen Neville, die 17-jährige Sérieuse, gibt Anlass zur Sorge, da sie unberechenbar ist. Sie befürchtet, empfindungslos geworden zu sein und setzt sich lebensbedrohlichen Gefahren aus. Sie verletzt sich, um Schmerz wahrzunehmen Eines Nachts läuft sie von zu Hause davon und wird im Wald halberfroren von einer Wahrsagerin aufgefunden. Als der Vater das Mädchen abholt, prophezeit ihm die Hellseherin, er werde demnächst bei seinem stattfindenden Gartenfest einen Menschen töten. Obwohl sich das der freundliche Aristokrat beim besten Willen nicht vorstellen kann, fürchtet er sich doch davor, dass die Worte der Wahrsagerin in Erfüllung gehen könnten. Sérieuse hingegen sieht in dieser Prophezeiung ihre Rettung. Die Tochter macht sich diese Weissagung zunutze. Sie versucht den Vater davon zu überzeugen, dass sie das perfekte Opfer ist.  Der Vater soll sie töten, denn sie will nicht mehr leben.

Amélie Nothomb, 1967 in Kobe, Japan, geboren, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. Seit ihrer Jugend schreibt sie wie besessen. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Für Mit Staunen und Zittern erhielt sie den Grand Prix de l’Académie française. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.

Töte mich von Amélie Nothomb ist bei Diogenes erschienen. 
(JK 08/17)

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