Frankreich – Ehrengast 2017 der
Frankfurter Buchmesse
„Oh …“, sagt Michèle nur,
nachdem sie in ihrem Haus bei Paris überfallen wurde. Michèle versucht es mit Fassung zu tragen. Ein
vermummter Mann hat sie in ihrem Haus etwas außerhalb von Paris überfallen. Sie
redet sich ein, Verdrängen sei das beste Mittel, um darüber hinwegzukommen.
Also stürzt sie sich mehr denn je in ihre Arbeit als Filmproduzentin. Auch
diverse familiäre Probleme halten sie auf Trab: Ihrem Sohn soll ein
Kuckuckskind angedreht werden, ihre Mutter droht einem Erbschleicher und ihr
Exmann einer Zwanzigjährigen auf den Leim zu gehen. An allen Ecken und Enden
scheint Michèles Hilfe gefragt – doch wer hilft ihr? Vielleicht der junge
Banker, der sie umwirbt? Wird sie in seinen Armen die erlittene Untat vergessen
können? Ausgerechnet sie, die knallharte Filmproduzentin,
die immer genau weiß, was zu tun ist, verliert jeden Halt. Ein Buch über die beklemmende Hinwendung
einer Frau zu einem gefährlichen Mann.
„Oh ... ist ein
gefährliches Buch. Ein packendes und ein ausgezeichnetes obendrein. Oh ...
ist ein Wagnis. Aber bislang wohl Djians reifstes Werk.“ Christian Mückl,
Nürnberger Zeitung
„Was sich im Roman Oh
... ereignet, zählt zu den überraschendsten Geschichten dieses
Bücherherbstes und ist ein echter Djian: schnörkellos, faszinierend und brillant.“ Heinz Gorr, Bayerischer Rundfunk
„In der Ichform
geschrieben, ist es eines der packendsten Djian-Bücher seit langem und geht runter
wie ein Glas Champagner.“ SonntagsZeitung, Zürich
„Exzellent geschriebener
Roman über die Kunst des Verdrängens.“ Theresa Schwab, Joy München
Philippe Djian, geboren
1949 in Paris, wechselte oft den Wohnsitz. Bisherige Stationen: New York,
Florenz, Bordeaux, Biarritz, Lausanne und Paris. Auf einer Autobahnmautstelle,
bei einem seiner Gelegenheitsjobs, tippte Philippe Djian seinen ersten Roman.
Sein dritter Roman, Betty Blue, wurde zum Kultbuch. Für seinen jüngsten
Roman Oh… erhielt er 2012 den Prix Interallié. Der Autor lebt heute in
Biarritz und Paris.
Oh… von Philippe Djian ist bei Diogenes erschienen.
(JK 08/17)
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