Émilie de Turckheim: Popcorn Melody (Wagenbach)

Frankreich – Ehrengast 2017 der Frankfurter Buchmesse

Ein Roman über einen dichtenden Ladenbesitzer in der amerikanischen Wüste. So explosiv wie erhitzter Mais, federleicht und warm wie gepopptes Corn. Gut gelaunt, nachdenklich und poetisch.

Tom Elliott ist der Besitzer eines kleinen Ladens in Shellawick, einem amerikanischen Städtchen inmitten einer schwarzen Steinwüste, umgeben von endlosen Maisfeldern. Die meisten der 1.100 Einwohner arbeiten in der Popcornfabrik Buffalo Rocks, die die ganze Gegend beherrscht. In Toms Laden gibt es nur das Allernotwendigste zu kaufen, die »Trilogie des Glücks«, wie er es nennt: etwas zu essen, etwas zum Waschen und etwas gegen Fliegen. Voller Humor und Selbstironie meistert er den Alltag, nimmt seinen Kunden im alten Barbierstuhl seines Vaters gewissermaßen die Beichte ab und versucht sich an einem Roman. Als eines Tages Buffalo Rocks direkt gegenüber einen riesigen Supermarkt eröffnet, beginnt Tom zu kämpfen: für die Würde und für die Liebe.

Der Roman erzählt eine moderne Aussteigergeschichte, abgedreht und unterhaltsam, bevölkert von liebenswerten, leicht durchgeknallten Charakteren. Und wie beiläufig geht es auch um Recht und Unrecht, um Reichtum und Glück, Freundschaft und Liebe.

Émilie de Turckheim, geboren 1980 in Lyon, lebt in Paris. Sie schreibt Romane, Erzählungen und Kinderbücher und wurde vielfach ausgezeichnet. Popcorn Melody ist ihr achter Roman.

Popcorn Melody von Émilie de Turckheim ist bei Wagenbach erschienen. 
(JK 08/17)
 

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