12.
Hamburger Krimifestival
Kampnagel K6
Dienstag, 06.11.2018 19.30
Uhr
Jarrestraße 20, Hamburg
Eintritt: 18.50 / 20.50 Euro
Kriminelle Eröffnung! In
den dunklen Straßen von Stockholm. Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt eröffnen
das Krimifestival mit ihrem Krimi Die Opfer, die man bringt, erschienen
bei Wunderlich. Margarete von Schwarzkopf moderiert, Tim Grobe liest die
deutschen Texte. Musikalisch wird die kriminelle Eröffnung von Sebastian Knauer
gestaltet, ein Mann der feinen und guten Töne, zu Hause auf den Bühnen der
Welt. Auch in Hamburg, seiner Heimatstadt, gibt er viele Konzerte, die Zuhörer
und Kritiker begeistern.
Dunkel
sind Stockholms Straßen und Plätze – es gibt keine Sicherheit mehr. Ein
Serientäter sucht und findet dort seine weiblichen Opfer. Geraten sie aus
Zufall in seine Hände? Sebastian Bergman und Torkel Höglund entdecken
Beunruhigendes…
„Der
Hafen und die Häuser, alles hier erinnert mich an Schweden", sagte Michael
Hjorth im Interview mit der Welt am Sonntag: „Hamburg ist so skandinavisch,
dass man sie beinahe mit Stockholm verwechseln könnte." Seinem Kompagnon
Hans Rosenfeldt dürfte es nicht anders ergehen – sie denken, sie fühlen ganz
ähnlich, zwei die sich kennen und die sich mögen. Zwei, die vor einigen Jahren
wussten, dass sie einen Krimi mit einem Ermittler schreiben wollten, der sich
von allen bisher bekannten Krimi-Helden unterscheiden sollte: Sebastian
Bergman. „Wir wollten unbedingt eine Figur entwickeln, die über fast keine
positiven Charaktereigenschaften verfügt", erklärten die beiden Autoren
gegenüber Peter Münder. „Für uns war das zuerst auch ein Test: Wir wollten
nämlich sehen, wie weit man gehen kann, wenn man eine fiese Figur fabriziert
nach dem Motto: ’Sie werden es lieben, ihn zu hassen!’."
Test
bestanden – mit Auszeichnung: Hjorth und Rosenfeldt haben eine der
erfolgreichsten Krimi-Serien unsere Zeit erschaffen, die Romane erreichen
Millionen Leser, sind in über zwanzig Sprachen übersetzt und auch in der
Verfilmung überaus erfolgreich. Es stimmt hier einfach alles: die Charaktere,
die Handlungen und die Dialoge. Kein Zweifel: Hier sind zwei Könner am Werk –
und im Mittelpunkt ein Typ, der alles andere als ein Sympathieträger ist. Und
dennoch fasziniert Sebastian Bergman. Als Profiler und Psychologe will er
verstehen, wie es zur Tat kam, um dann den Täter zu ermitteln – auch dadurch
entsteht beim Lesen ein starker Sog.
Und die Voraussetzung fürs Schreiben? Hans
Rosenfeldt ist sich sicher: „Man muss sogar die Gefühle des Killers verstehen
können, warum er tötet, warum er es in der Art macht, wie er es macht. Man
braucht selber ein bisschen eine dunkle Seite." Dunkel, düster ist es auch
im neuen Fall: Stockholms Straßen und Plätze sind für Frauen nicht mehr sicher.
Ein Serientäter sucht und findet seine weiblichen Opfer – scheinbar wahllos
schlägt er zu. Sebastian Bergman und Torkel Höglund entdecken Beunruhigendes.
Die Frauen gerieten nicht durch Zufall in die Hände des Gewaltverbrechers – und
es gibt Personen in Stockholm, die alles daransetzen, um weitere
Nachforschungen zu verhindern.
Die Opfer, die man bringt von Michael Hjorth und Hans
Rosenfeldt ist bei Wunderlich erschienen.
(JK 11/18)
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