12.
Hamburger Krimifestival
Kampnagel
K2
Mittwoch, 07.11.2018 18.00
Uhr
Jarrestraße 20, Hamburg
Eintritt: 16.50 Euro
Tödliches Hamburg: Zwischen Altona und City Nord –
erleben Sie vier der besten Hamburger
Krimiautoren: Nora Luttmer, Till Raether, Simone Buchholz und Boris Meyn.
Volker Albers moderiert.
Ob in einem Bunker, einem
brennenden Auto, in einem Flugzeug oder hinter einem Heizkraftwerk – wenn es
darum geht, wo gestorben wird, kennt die Fantasie Hamburger Autoren keine
Grenzen. An der Alster, an der Elbe, an
der Bill’, da kann jeder eener morden wie er will...
In Hamburg brennen die
Autos. Jede Nacht, wahllos angezündet. Aber in dieser einen Nacht am
Mexikoring, einem Bürohochhäuserghetto im Norden der Stadt, sitzt noch jemand
in seinem Fiat, als der anfängt zu brennen: Nouri Saroukhan, der verlorene Sohn
eines Clans aus Bremen. War er es leid, vor seiner Familie davonzulaufen? Hat
die ihn in Brand setzen lassen? Und was ist da los, wenn die Gangsterkinder von
der Weser neuerdings an der Alster sterben?
Staatsanwältin Chastity
Riley taucht tief ein in die Welt der Clan-Familien. Nach und nach erschließen
sich ihr die weitverzweigten kriminellen Strukturen, die sich durch ganz
Deutschland ziehen. Und sie bekommt Einblick in Nouri Saroukhans Geschichte. Es
ist die Geschichte eines Ausbruchs zu einem hohen Preis. Und es ist die Geschichte
einer Liebe: von Nouri und Aliza, die nicht zusammenkommen durften und in ein
anderes Leben türmten, das aber kein besseres war. Weiß Aliza, was mit Nouri am
Mexikoring passiert ist?
Simone Buchholz, geboren
1972 in Hanau, zog 1996 nach St. Pauli, wegen des Wetters. Sie wurde auf der
Henri-Nannen-Schule zur Journalistin ausgebildet und schreibt seit 2008
Kriminalromane. Für ihre Chastity-Riley-Reihe wurde sie mit dem
Radio-Bremen-Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Deutschen Krimipreis und
dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet.
Mexikoring von Simone Buchholz ist bei Suhrkamp erschienen.
Ein neues Hamburg
entsteht. Doch die Schatten der Vergangenheit bleiben. Berlin 1925: Die junge
Journalistin und Hobbyfliegerin Ilka Bischop erfährt zufällig, dass die
Reichswehr eine geheime Fliegerschule in der Sowjetunion aufbaut. Ilka geht der
brisanten Story nach. Kurz darauf stirbt einer ihrer Informanten, ein
befreundeter Flieger. Wie sich herausstellt, hatte der Mann eine Liaison mit
einem Mitarbeiter aus dem Stab um Hamburgs Oberbaudirektor Fritz Schumacher.
Ilka macht sich auf in die Hansestadt. Doch sie findet den Mann tot vor.
Ermordet.
Hamburg, das merkt Ilka
schnell, ist eine Stadt im Aufbruch. Und der berühmte Architekt Schumacher soll
ihr ein neues Gesicht geben. Wo monumentale Bauaufträge anstehen, geht es
natürlich um sehr viel Geld. Doch dann stößt Ilka bei ihren Recherchen auf
einen geheimen Zirkel, der weitreichendere Ziele hat, als nur am Neubau der
Stadt zu verdienen. Und dafür alles zu tun bereit ist.
Boris
Meyn, Jahrgang 1961, ist promovierter Kunst- und Bauhistoriker. Sein
Romandebüt, Der Tote im Fleet, erschienen 2000, avancierte in kürzester
Zeit zum Bestseller („spannende Krimi- und Hamburglektüre“, so die taz). Die
Serie um die ermittelnde Hamburger Familie Bischop umspannt inzwischen fast ein
Jahrhundert. Boris Meyn lebt im Lauenburgischen, ist verheiratet und hat einen
erwachsenen Sohn.
Fememord von Boris Meyn ist bei rororo erschienen.
Ein Hochbunker in
Hamburg, ein junger Mann, der mit einem Nachtsichtgerät auf dem Dach des
Bunkers höchst Ungewöhnliches beobachtet, eine kantige Kommissarin, die sich
mit einem alten Fall beschäftigen muss und dabei nicht nur im Raakmoor bei
Hamburg die Leichen zweier Männer entdeckt, sondern auch ins Kreuzfeuer der
Drogen-Mafia gerät.
Bald zwei Jahre ist es
her, dass auf einer Lichtung im Raakmoor im Norden Hamburgs die Leiche eines
vietnamesischen Jungen entdeckt wurde. Bis heute konnte das Kind nicht
identifiziert werden, es ist ein „Geist“, ein „Geisterkind“, illegal und ohne
Angehörige in Deutschland, nirgendwo gemeldet, von niemandem vermisst. Doch nun
werden an derselben Stelle zwei Männerleichen gefunden. Die junge Kommissarin
Mia Paulsen setzt alles daran, beide Verbrechen aufzuklären. Die Kommissarin
ahnt nicht, dass sie in ein Hornissennest sticht und weitere Kinder in Gefahr
bringt, als sie einer Spur zu einem alten, nur scheinbar verlassenen Hochbunker
mitten in Hamburg folgt.
Die Hamburger
Journalistin und Autorin Nora Luttmer, deren Debütroman für den Glauserpreis in
der Sparte „bestes Debüt“ nominiert wurde, legt mit Dunkelkinder einen
düsteren und hochspannenden Großstadt-Thriller vor, der unter die Haut geht und
durch seine ungewöhnlichen Schauplätze fasziniert.
Nora Luttmer, geboren 1973
in Köln, lebt in Hamburg und arbeitet als Autorin und freie Journalistin. Sie
hat Südostasienkunde mit dem Schwerpunkt Vietnam in Passau, Hanoi und Paris
studiert. Anschließend absolvierte sie in Mainz den Aufbaustudiengang
Journalistik. Seit Mitte der 1990er Jahre verbringt sie regelmäßig längere Zeit
in Hanoi. Die Autorin ist Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe
deutschsprachige Kriminalliteratur.
Dunkelkinder von Nora Luttmer ist bei Knaur erschienen.
In Hamburgs beliebtestem
Spaßbad wird eine junge Frau verschleppt, am Sonnabendvormittag, zur absoluten
Stoßzeit. Mittendrin Kommissar Adam Danowski und seine Tochter. Sie erleben die
kippende Stimmung, die Panik. Die Entführung sorgt für großes Aufsehen. Weil
das Bad immer wieder wegen sexueller Belästigung in den Schlagzeilen war. Und
weil die Entführte Billy Swopp ist, eine bekannte Youtuberin, deren Videos aber
längst nicht mehr so erfolgreich sind wie vor ein paar Jahren. Danowski ist
sich deshalb sicher, dass Billi ihre Entführung inszeniert hat, um wieder mehr
Klicks zu bekommen. Doch dann melden sich die Entführer, und ihre Drohungen
sind weitaus schlimmer als alles, was Danowski sich ausgemalt hätte. Mit der
Sondereinheit seiner Kollegin Meta Jurkschat und seinem alten Partner Finzi
taucht er in eine Welt ein, in der die Grenzen der Menschlichkeit laufend
verschoben werden und niemand mehr festen Boden unter den Füßen hat.
Till Raether, geboren
1969 in Koblenz, arbeitet als freier Journalist in Hamburg, unter anderem für
Brigitte, Brigitte Woman und das SZ-Magazin. Er wuchs in Berlin auf, besuchte
die Deutsche Journalistenschule in München, studierte Amerikanistik und
Geschichte in Berlin und New Orleans und war stellvertretender Chefredakteur
von Brigitte. Till Raether ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der erste Fall
für Danowski, Treibland, wurde für den Friedrich-Glauser-Preis
nominiert.
Unter Wasser von Till Raether ist bei Rowohlt Polaris erschienen.
(JK 11/18)
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