Literaturhaus
Mittwoch, 06.03.2019 19.30
Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 – 12 Euro
Barbara Honigmann liest aus ihrem neuen Buch Georg
vor, das bei Hanser erschienen ist. Shelly Kupferberg moderiert.
Nach Ein Kapitel aus
meinem Leben, der Geschichte über ihre Mutter, erzählt Barbara Honigmann
mit ihrem neuen Buch Georg nun das bemerkenswerte Leben ihres Vaters. „Mein
Vater heiratete immer dreißigjährige Frauen. Nur er wurde älter. Sie hießen
Ruth, Lizzy, das war meine Mutter, Gisela und Liselotte“. Der Roman beschreibt
die private Lebensgeschichte des Journalisten Georg Honigmann, die um die halbe
Welt führt, schließlich in der DDR endet und die immer wiederkehrende Erfahrung
mit sich bringt: „Zu Hause Mensch und auf der Straße Jude“. Barbara Honigmann
erzählt mitreißend, witzig und traurig zugleich von ihrer
deutsch-jüdisch-kommunistischen Familie. Georg ist ein eindrucksvoller
Text über deutsche Geschichte und eine bewegende nachgetragene Liebeserklärung
an einen außergewöhnlichen Mann.
Barbara Honigmann wurde
1949 in Ost-Berlin geboren. Sie arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin an
der Berliner Volksbühne und am Deutschen Theater in Berlin. 1984 emigrierte sie
mit ihrer Familie nach Straßburg, wo sie auch heute noch lebt. Honigmanns Werk
wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem
Kleist-Preis, dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich und 2018 mit dem
Jakob-Wassermann-Preis.
Georg von Barbara Honigmann ist bei Hanser erschienen.
(JK 03/19)
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