Ludwig Licht arbeitet für
einen Sicherheitsdienst in Tiflis, wird täglich mit der explosiven Lage des
Landes konfrontiert und muss sich schließlich seinem schlimmsten Feind aus
Stasi-Zeiten stellen. Lichts Kontakte zum amerikanischen Geheimdienst sorgen
dafür, dass er in Georgien in kürzester Zeit zwischen alle politischen,
nationalen und auch religiösen Fronten gerät. Dann bringt eine Serie von
Terroranschlägen das Land in den Ausnahmezustand. Bekennerschreiben von der IS
verbreiten überall Panik. Doch Ludwig Licht ahnt, dass die wahren
Strippenzieher ganz woanders sitzen. In seinem letzten, härtesten Kampf erkennt
Ludwig Licht außerdem, dass es nicht nur um sein eigenes Überleben geht,
sondern dass er jemanden beschützen muss, um den er sich bislang viel zu wenig
gekümmert hat: Es ist sein Sohn Walter...
Gekonnt führt Thomas
Engström die Ludwig-Licht-Reihe zu Ende. Spannung und Action sind in dem
Agententhriller garantiert. Ludwig Licht ist ein Serienheld, wie man ihn sich
in einem Agententhriller wünscht. Eine vielschichtige, kaputte Figur, die ihr
Metier jedoch absolut beherrscht und glaubhaft agiert. Wer allerdings die
Buchreihe liest und gleichzeitig die Verfilmung sieht, kommt zwangsläufig in
einen Konflikt. Denn die Figur im Roman ist so viel interessanter und überzeugender
als sie Wotan Wilke Möhring in der Verfilmung darstellt. Ein weiteres Mal ein
Beispiel, dass es sich lohnt, die Romanvorlage zu lesen.
Thomas Engström, 1975
geboren, ist Jurist und arbeitet seit vielen Jahren als Journalist, Übersetzer
und Autor. West of Liberty, der erste Band seiner viel beachteten
4-teiligen Ludwig-Licht-Serie, erhielt den Schwedischen Krimipreis in der
Kategorie „Krimidebüt“; der zweite Band South of Hell erhielt ebenfalls
den Schwedischen Krimipreis. Die Serie wurde vom ZDF verfilmt mit Wotan Wilke
Möhring als Ludwig Licht.
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