Nach dem Bruch mit seiner
frommen jüdischen Familie wird Motti Wolkenbruch von Schicksalsgenossen
aufgenommen. Wie sich bald zeigt, haben die aber weit mehr als nur
Unterstützung im Sinn: Sie trachten nach der Weltherrschaft. Bisher allerdings
erfolglos. Erst als Motti das Steuer übernimmt, geht es vorwärts. Doch eine
Gruppe von Nazis hat das gleiche Ziel.
Der orthodoxe Jude Motti
Wolkenbruch hat immer brav getan, was seine Mame von ihm erwartete. Bis zu dem
Abenteuer mit einer Schickse. Motti verliert sein Zuhause und wird von den „Verlorenen
Söhnen Israels“ aufgenommen. Wie sich aber bald zeigt, sind sie weit mehr als
eine Selbsthilfegruppe: Motti befindet sich im Hauptquartier der Jüdischen
Weltverschwörung. Doch die ist ein erfolgloser Lotterladen. Motti übernimmt das
Steuer, und bald wird überall nur noch Hummus gegessen und Jiddisch gesprochen.
Allerdings will auch eine Gruppe von Nazis die Welt beherrschen. Sie fluten das
Internet mit Hass und Grammatikfehlern – und setzen die schöne Spionin Hulda
auf Motti an.
Es macht Spass Thomas
Meyer zuzuhören, wenn er seine schräge und skurrile Geschichte mit einer
charmanten Mischung aus Schweizer Akzent mit leichtem Jiddisch vorliest. Immer
wieder muss man schmunzeln, herrliche Unterhaltung, die auch viele Elemente
Klamauk enthält. Auch wenn die Geschichte recht abwegig ist, so kann man doch
in dem einen oder anderen Moment innehalten und fragt sich, ob ein Körnchen
Wahrheit darin steckt.
Thomas Meyer, geboren 1974 in Zürich,
arbeitete nach einem abgebrochenen Jura-Studium als Texter in Werbeagenturen
und als Reporter auf Redaktionen. 2007 machte er sich selbständig. Sein Roman Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme
einer Schickse wurde zu einem Best- und Longseller, die Verfilmung Wolkenbruch (2018) war ein großer
Kinoerfolg. Thomas Meyer lebt in Zürich.
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