
Einen früheren Roman des Israelis Assaf Gavron hat Luchterhand mit Alles paletti jetzt als Taschenbuch herausgegeben. Witzig und absurd kommt er daher.
„Alles paletti“ heißt eine Umzugsfirma in New York, bei der die drei jungen Israelis Johnsy, Schlomo und Izzi das schnelle Geld machen wollen – vergeblich. Und so klauen sie eines Tages den einzigen Umzugswagen inklusive Ladung, darunter zwei von der ukrainischen Mafia frisierte Glücksspielautomaten, und machen sich auf nach Las Vegas. Bald sind ihr Chef, die ukrainische Mafia und das FBI hinter ihnen her. Eine wilde, skurrile Jagd durch ganz Amerika beginnt: Die Mafia jagt die Israelis, der Umzugsunternehmer seinen Laster, das FBI die Mafia, und mittendrin suchen Johnsy, Schlomo und Izzi nur ihr Glück...
In Assaf Gavrons Buch geht es dieses Mal nicht um den Nahostkonflikt. Dafür hat er eine amüsante Komödie geschrieben mit viel Mutterwitz. Wahrscheinlich musste er sich erst mit den zwei vorher auf Deutsch erschienenen Büchern erst im Stereotyp eines israelischen Autors hierzulande erfolgreich bewegen, bevor der Verlag es wagte, diese Komödie in Deutschland zu verlegen. Dazu darf man dann gratulieren, dem Verlag und uns Lesern, die wir in den Genuss dieses Buches kommen.
Assaf Gavron wurde 1968 geboren, wuchs in Jerusalem auf und studierte in London und Vancouver und lebt heute in Tel Aviv. Er hat vier Romane und einen Band mit Erzählungen veröffentlicht und ist in Israel Bestsellerautor. Außerdem hat er u.a. Jonathan Safran Foer und J.D. Salinger ins Hebräische übersetzt, ist Sänger und Songwriter der israelischen Kultband „The Mouth and Foot“ und war im Schreibteam des Computerspiels „Peacemaker“, das den Nahost-Konflikt simuliert. Einer seiner Romane wird gerade verfilmt.
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