
Drei Geschichten über Sehnsucht und unerfülltes Verlangen, Zorn und Mitleid erzählt der südafrikanische Autor Damon Galgut in seinem neuen, bei Manhattan erschienenen Buch In fremden Räumen.
Er ist ein Wanderer, der nie anzukommen scheint: Damon, der junge Mann, der auf langen Reisen nach sich selbst sucht und dessen Weg stets auch in sein Inneres führt, ist ein Rastloser, ein Getriebener. Heimatlos, aber voller Sehnsucht nach einem Ort oder einem Menschen, der ihm Geborgenheit vermitteln kann. Doch ob als Gefährte eines jungen Deutschen in Afrika, als Begleiter einer Gruppe Rucksacktouristen oder als Beschützer einer psychisch labilen Frau: Er muss schließlich alle Wege allein zu Ende gehen. Sein Leben aber wird durch jede Reise tief geprägt und für immer verändert.
Damon Galguts Geschichten sind melancholisch und schön, auf sprachlich höchstem Niveau und schauen in die tiefe Seele eines Menschen. Er ist selbst ein Reisender, fast schon ein Umhergetriebener. Er kennt die beschriebenen Situationen, weiß wie Fremde auf Menschen wirken kann, wie Nähe und Abstand zwischen Fremden in einer fremden Umgebung aussehen.
Damon Galgut wurde 1963 in Pretoria geboren. Bereits mit siebzehn Jahren verfasste er seinen ersten Roman A Sinless Season. Mittlerweile zählt er zu den renommiertesten Autoren Südafrikas. Für seinen Roman Der gute Doktor wurde er für den Booker Prize nominiert, einen der bedeutendsten internationalen Literaturpreise. Der Roman wurde als „bestes Buch des Jahres“ mit dem Commonwealth Writers Prize ausgezeichnet. Auch der nachfolgende Roman Der Betrüger wurde für zahlreiche Literaturpreise nominiert. Damon Galgut lebt in Kapstadt, wenn er nicht gerade auf Reisen ist.
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