David Abbott am 5.5.2011 zu Gast im Literaturhaus Hamburg

Literaturhaus Hamburg

Donnerstag, 05.05.2011 20.00 Uhr

Schwanenwik 38, 22087 Hamburg

Eintritt: 4 – 8 Euro

David Abbott liest aus seinem Roman Die späte Ernte des Henry Cage, der bei dtv erschienen ist. Christoph Bantzer liest den deutschen Text und Margarete von Schwarzkopf moderiert.

Ernten wir, was wir säen, oder sind wir dem Schicksal ausgeliefert? Was ist überhaupt wichtig im Leben, und was gilt es zu bewahren? Im Romandebüt Die späte Ernte des Henry Cage, erschienen bei dtv, begegnen wir einem Mann, der alles im Leben erreicht zu haben scheint und doch am Ende nicht belohnt wird. Weder eine funktionierende Familie noch die Früchte eines langen Arbeitslebens sind ihm vergönnt. Zu spät bemerkt er, was er im Leben eigentlich besaß. Mit einem einzigen Ereignis und einer verhängnisvollen Begegnung gerät alles aus den Fugen, und der ungewollte Ruhestand führt Henry Cage in einen Strudel der Ereignisse, die auf eine Katastrophe hinsteuern, die alles Gewesene in den Schatten stellt. Nach und nach verliert der beruflich ehemals hoch geachtete Werber alles und findet sich schließlich weinend „auf dem Küchenboden sitzend” vor. War er nur „zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort”, oder ist in unserem Leben alles vorherbestimmt? Der liberale und fortschrittliche Henry sieht sich selbst als gescheitert und blickt auf die Summe seiner „Verfehlungen”. Was am Ende bleibt, ist die Erinnerung an das Wesentliche im Leben.

Der renommierte Werbeexperte und Agenturgründer David Abbott, 1938 geboren, fand erst spät zum literarischen Schreiben. Sein Erstlingswerk wurde sogleich zu einer von der Kritik gefeierten Sensation: Mit Die späte Ernte des Henry Cage, über einen „aus dem Takt der Zeit” geratenen ehemaligen Manager, schuf Abbott einen Roman, der dem Leser im Gedächtnis bleiben wird und der ihn bei der Lektüre durch die unterschwellige Gefahr eines drohenden Unheils in seinen Bann zieht.

„Fein gezeichnete und bis in die tiefsten Tiefen ihres Wesens ausgelotete Figuren, die man, ist man ihnen einmal begegnet, nie mehr vergisst”, urteilt Spiegel Online. Peter Torberg hat diese Geschichte über eine gefährdete menschliche Existenz nun ins Deutsche übertragen.

Die späte Ernte des Henry Cage von David Abbott: ist bei dtv erschienen.
(JK 04/11)

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