Harbour Front
Literaturfestival 2012
Imperial
Theater
Dienstag,
18.9.2012 20.00 Uhr
Reeperbahn
5, 20359 Hamburg
Preis: 12,00
€
Selten
war ein Krimi so brennend aktuell wie Zahltag.
Ein Fall für Kostas Charitos des
griechischen Autors Petros Markaris, der bei Diogenes erschienen ist. Tobias
Gohlis moderiert den Abend, Sebastian Dunkelberg liest den deutschen Text.
„Etwas
Feines für den Sommerabend“, verspricht Die Zeit. „London hat Sherlock Holmes,
Venedig Commissario Brunetti, Athen hat Kostas Charitos. Nach sechs Romanen ist
er Kult geworden und sein Schöpfer, Petros Markaris, zum Krimistar“, jubelt
Wien live. Reiche Griechen zahlen keine Steuern. Arme Griechen empören sich
darüber, oder sie verzweifeln ob ihrer aussichtslosen Lage. Ein Unbekannter tut
weder das eine noch das andere: Er handelt. Mit Drohbriefen, Schierlingsgift
und Pfeilbogen – im Namen des Staates. Mit Zahltag.
Ein Fall für Kostas Charitos erscheint der zweite Teil von Petros Markaris‘
Trilogie zur Krise in Hellas. „Das ist die ideale Lektüre zur Lage in
Griechenland“, schwärmt Die Weltwoche über den ersten Band und die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung attestiert: „Interessanter noch als die solide Krimihandlung
sind die Skizzen eines Landes, dessen Volksseele kocht.“ Wie geht es weiter mit
Griechenland? Muss Kommissar Charitos jetzt bis 60 ermitteln, statt wie bislang
üblich mit 55 in Rente zu gehen?
Petros
Markaris, geboren 1937 in Istanbul, ist Verfasser von Theaterstücken und
Schöpfer einer beliebten griechischen Fernsehserie, er war Co-Autor von Theo
Angelopoulos (Regisseur von Der
Bienenzüchter, Der Blick des Odysseus
etc.) und hat deutsche Dramatiker wie Brecht und Goethe ins Griechische übertragen
– zuletzt Faust I und II in Versform. Mit dem Schreiben von
Kriminalromanen begann er erst Mitte der neunziger Jahre. Heute ist er die
griechische Stimme in der zeitgenössischen Literatur, seine Romane erscheinen
in 13 Sprachen und sind international preisgekrönt (zuletzt mit dem
Pepe-Carvalho-Preis für Kriminalliteratur). Petros Markaris lebt in Athen.
Zahltag von Petros
Markaris ist bei Diogenes erschienen.
(JK 09/12)

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