Amerikazentrum
Dienstag, 29.10.2013 19.00 Uhr
Am
Sandtorkai 48, 20457 Hamburg
Eintritt:
5 – 8 Euro
Ben
Marcus stellt seinen Erzählband An Land
gehen vor, der bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Stephan Benson liest den
deutschen Text, Klaus Brinkbäumer moderiert.
Als
„literarisches Ereignis“ wurde im letzten Jahr Flammenalphabet vom Tagesanzeiger gefeiert, ein „grandioser
Thriller“ meint die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, in dem der
amerikanische Schriftsteller Ben Marcus von einer rätselhaften und düsteren
Epidemie erzählt, bei der die Sprache der Kinder die Erwachsenen vergiftet und
schließlich tötet. Marcus hat für seinen Katastrophenroman ein altes
literarisches Thema aufgegriffen, die Sprachkritik, wie sie zum Beispiel auch
Hofmannsthal in seinem berühmten „Chandos Brief“ betreibt. Die Sprache als
kreative und subversive Macht, als ein Instrument, das die Welt erschaffen oder
zerstören kann, das alltägliche Gegenstände und Gefühle in Geheimnisse
verwandeln kann, ist auch ein zentrales Motiv in seinem neuen Erzählband An Land gehen, den Ben Marcus im
Amerikazentrum zusammen mit dem Schauspieler Stephan Benson vorstellen wird.
Wenn die nächtliche Übung für den Katastropheneinsatz plötzlich bittere
Realität wird, oder wenn ein Mann auf einem Familienfest von seiner Frau und
dem Sohn erzählt, aber niemand glaubt, dass sie existieren – Ben Marcus führt
uns direkt in die Untiefen menschlicher Existenz, wo Sprache und Kommunikation
ebenso sinnstiftend wie zerstörerisch sind.
An
Land gehen von
Ben Marcus ist bei Hoffmann und Campe erschienen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der
amerikanischen Botschaft, dem Harbour Front Literaturfestival und dem Hoffmann
und Campe Verlag.
(JK 10/13)
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