Brasilien
– Ehrengast 2013 der Frankfurter Buchmesse
Bernardo Carvalho ist ein Kosmopolit, der den
brasilianischen Urwald ebenso faszinierend zu schildern versteht wie die
Mongolei. In seinem neuesten Roman erzählt er von St. Petersburg, der Stadt der
dreihundert Brücken, und zwei jungen Männern, die sich hier begegnen und in
deren Schicksal sich die Nationalitätenkonflikte spiegeln, die überall in
Osteuropa zu schwelen scheinen.
Der Figaro in Paris meint „Carvalho vereint seinen
kosmopolitischen Geist mit einer wunderbaren Sprache – beunruhigend, absolut
modern, elegant und sehr wirkungsvoll.
Bernardo Carvalho wurde 1960 in
Rio de Janeiro geboren. Er studierte Journalismus, war Redakteur sowie in
Paris und New York Auslandskorrespondent für die Tageszeitung Folha de São
Paulo. Er hat Oliver Sacks und Bruce Chatwin ins Brasilianische übersetzt und
in Brasilien mehrere Romane und einen Band mit Erzählungen veröffentlicht.
Seine Werke sind in zwölf Sprachen übersetzt. Für Neun Nächte, seine Erstveröffentlichung in deutscher Sprache,
erhielt er die beiden renommiertesten Literaturpreise Brasiliens: Machado des
Assis und Jabuti. Für Mongólia
erhielt er 2003 den Preis der Associação Paulista de Críticos de Arte für den
besten Roman, 2004 den Jabuti-Preis für den besten Roman und war Finalist beim Prêmio
Portugal Telecom 2004.
Dreihundert Brücken von Bernardo Carvalho ist bei Luchterhand erschienen.
(JK 10/13)
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