Literaturhaus
Dienstag, 12.09.2017
19.30 Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 10 / 14 Euro
Ingo Schulze liest aus seinem neuen
Roman Peter Holtz. Sein glückliches Leben
erzählt von ihm selbst, der bei S. Fischer erschienen ist. Wiebke Porombka
moderiert den Abend.
„Der Kapitalismus braucht
keine Demokratie, sondern stabile Verhältnisse“, schrieb Ingo Schulze schon
2012 in der Süddeutschen Zeitung. Dementsprechend ist Peter Holtz, Protagonist
und Namensgeber seines zwischen Ernst und Komik balancierenden neuen Romans,
politischer Skeptiker des Status quo. Schon als Kind möchte er Geld dem Glück
der Menschheit zuliebe abschaffen und wendet sich dem Kommunismus und dem
Christentum zu. Als Erwachsener wird er folglich kommunistisches Mitglied der
CDU (Ost) – und das System, gegen das er kämpfen möchte, belohnt ihn dafür
mit gutem Geld. Das stellt Holtz vor unbequeme Fragen: Hat er sich für das
Falsche eingesetzt? Oder für das Richtige, aber auf dem falschen Weg? Zudem
fehlt das Geld, das man den einen gibt, im selben Zug den anderen, wie Schulze
ebenfalls schon festgestellt hatte – und Holtz selbst hat nun schließlich
reichlich davon…
Ingo Schulze, geboren 1962
in Dresden, gelang 1995 mit seinem Debüt der Durchbruch; er schreibt
Erzählungen, Romane und Essays. Sein Werk wurde in über dreißig Sprachen
übersetzt, Simple Storys sind
inzwischen Schullektüre, und er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zum Beispiel
den Preis der Leipziger Buchmesse für seinen Erzählungsband Handy. Nun erscheint mit Peter Holtz. Sein glückliches Leben von ihm
selbst erzählt – aufgeschrieben und für den Druck vorbereitet von Ingo
Schulze endlich ein neuer Roman.
Peter Holtz. Sein glückliches Leben
erzählt von ihm selbst von Ingo
Schulze ist bei S. Fischer erschienen.
(JK 09/17)
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