Gaël Faye: Kleines Land (Piper)

Frankreich – Ehrengast 2017 der Frankfurter Buchmesse

In seinem autobiografischen Roman Kleines Land, erschienen bei Piper, beschwört Gaël Faye mit französisch-afrikanischen Wurzeln eine Kindheit in Ruanda herauf, der durch den Krieg ein jähes Ende gesetzt wird.

Eine verzauberte Kindheit im Herzen von Afrika endet im erzwungenen Exil. „Ich wollte eine vergessene Welt heraufbeschwören, von unseren glücklichen Tagen erzählen, bevor wir uns als ein Haufen Versprengter in allen Teilen der Welt wiederfanden.“

Als Kind pflückte Gabriel in Burundi mit seinen Freunden Mangos von den Bäumen. Heute lebt er in einem Vorort von Paris. Dorthin floh er, als der Bürgerkrieg das Paradies seiner Kindheit zerstörte. Doch die Gedanken an das verlorene Glück verfolgen ihn: Er muss noch einmal zurück.

Kleines Land ist ein überwältigender Roman, voller Schrecken und Glückseligkeit – ein  Stück französischer Weltliteratur.

Gaël Faye, 1982 in Burundi geboren, wuchs als Kind einer ruandischen Mutter und eines französischen Vaters auf, bevor er 1995 als Folge des Bürgerkriegs nach Frankreich flüchten musste. Nach dem Ende seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er zwei Jahre als Investmentbanker in London, bevor er nach Frankreich zurückkehrte, um dort als Autor, Musiker und Sänger zu arbeiten. Sein erster Roman Kleines Land war nominiert für den Prix Goncourt und erhielt unter anderem den Prix Goncourt des Lycéens.

Kleines Land von Gaël Faye ist bei Piper erschienen.
(JK 10/17)

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