Michael Tsokos beim 11. Hamburger Krimifestival am Freitag, 10. November

11. Hamburger Krimifestival
Kampnagel K6
Freitag  10.11.2017  21.00 Uhr 
Jarrestraße 20,  Hamburg
Eintritt:  14,50 / 16,50 Euro  

Am Tatort, im Labor, im Sektionssaal und vor Gericht: Tiefe Einblicke in menschliche Abgründe und Tragödien. Forensik-Spezialist Michael Tsokos folgt den Spuren des Verbrechens, er sammelt Indizien und er schafft ein schlüssiges Gesamtbild des Verbrechens. Seine neuen Fälle sind bester „True Crime“, zusammengetragen in seinem Buch Die Zeichen des Todes, erschienen bei Droemer.

 „Ich freue mich jeden Morgen auf meinen Job.“ Das können wirklich nur die wenigsten sagen. Einer von ihnen ist Michael Tsokos, der seit zehn Jahren das Institut für Rechtsmedizin an der Berliner Charité leitet. „Kaum etwas zieht den Menschen so sehr in den Bann wie die Abgründe der menschlichen Seele“, weiß Tsokos. Vor 20 Jahren begann er mit seiner Aufklärungsarbeit. Kriminalisten verdanken ihm oft den entscheidenden Hinweis bei der Tätersuche, wenn er die Todesumstände eines Opfers erklären kann. „Es gibt tatsächlich nichts, was es nicht gibt“, stellt Tsokos fest. Puzzle-Mörder, gefälschte Fährten oder lebensgefährliche Mutterliebe – mit alldem hatte er schon zu tun. Jetzt berichtet er von seinen neuen Fällen. War es Mord? War es Suizid? Oder war es ein Unfall? Tagtäglich agiert er in einer „Welt voll abscheulicher Verbrechen und roher Gewalt“. Es ist aber auch eine „Welt voll erstaunlicher Wendungen“, wenn die Untersuchungen einen unerwarteten Verlauf nehmen. „Kein anderes Fach der Medizin ist ähnlich facetten- und nuancenreich und bietet so tiefen Einblick in menschliche Abgründe und Tragödien.“ Davon berichtet Michael Tsokos anschaulich, packend und sehr informativ.

Michael Tsokos ist ein begeisterungsfähiger Mann. Das Zusammenwirken von Medizin, Technik, Labor und gesundem Menschenverstand macht seinen Beruf so faszinierend. Von dieser Faszination kann er begeisternd erzählen, sei es als Verfasser von Sachbüchern (Der Totenleser, Dem Tod auf der Spur) oder als Co-Autor Sebastian Fitzeks. Nach seinem Medizin-Studium in Kiel war Tsokos bis 2006 Oberarzt der Hamburger Rechtsmedizin. 2003 wurde er zum Obermedizinalrat auf Lebenszeit ernannt, drei Jahre später zum Professor habilitiert, danach wechselte er an die Berliner Charité. Was ihn stets bei seinen Aufgaben begleitet – Vorurteilslosigkeit, Sachverstand und detektivisches Gespür sowie die Einsicht: „Es bleibt spannend!“

Die Zeichen des Todes von Michael Tsokos ist bei Droemer erschienen.
(JK 11/17)

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