12.
Hamburger Krimifestival
Kampnagel
K1
Freitag, 09.11.2018 20.30
Uhr
Jarrestraße 20, Hamburg
Eintritt: 14.50 Euro
Immer politisch korrekt? Nicht wenn es um Mord geht.
Die Heimat des Politthrillers liegt eher in den USA als in Deutschland. Doch
auch hierzulande gibt es eine kleine, aber feine Schar von Autoren, die dieses
Genre beherrschen. Christian von Ditfurth und Horst Eckert lesen aus ihren
neuen Krimis. Jens Büchsenmann moderiert.
Lässt sich eine
Journalistin mit einem Politiker ein, kann das unerfreuliche Folgen haben. So
jedenfalls geschieht es TV-Moderatorin Sarah Wolf in Horst Eckerts Der Preis
des Todes. Wolf verliebt sich in den aufstrebenden Politiker Christian
Wagner, doch kurz nach Beginn ihrer Affäre wird der Abgeordnete erhängt in
seiner Wohnung gefunden. Wolf zweifelt an der schnell präsentierten
Selbstmordhypothese. Doch dann wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die
kurz vor ihrem Tod noch einen Termin mit Wagner gehabt hatte – und hier wird
die Geschichte verzwickt. Denn die Tote war Aktivistin einer
Menschenrechtsorganisation. Was wollte sie von dem Politiker?
Horst Eckert, 1959 in
Weiden/Oberpfalz geboren, lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er studierte
Politische Wissenschaft und arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist.
1995 erschien sein Debüt Annas Erbe. Seine Romane gelten als „im besten
Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff
lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit“ (Deutschlandfunk). Sie
sind in mehrere Sprachen übersetzt sowie preisgekrönt (u.a. Friedrich-Glauser-Preis
für Die Zwillingsfalle, Krimi-Blitz für Schwarzer Schwan).
Der Preis des Todes von Horst Eckert ist bei rororo erschienen.
Christian von Ditfurths
Kommissar Eugen de Bodt bekommt es in seinem vierten Fall Schattenmänner
mit einer Mordserie zu tun. Höchst seltsam an der Geschichte ist, dass die
Toten, so scheint es anfangs, lediglich eine Gemeinsamkeit hatten: Sie waren
Mitglieder einer Facebook-Gruppe zum Thema Katzen… Doch dann gibt es eine
weitere Gemeinsamkeit: Die Opfer hatten alle für Rüstungskonzerne gearbeitet.
Katzen und Waffen? De Bodt sieht sich einem kuriosen Fall gegenüber,
allerdings, so muss er erfahren, auch einem, in dem es um Leben und Tod geht.
Christian von Ditfurth,
geboren 1953, ist Historiker und lebt als freier Autor in Berlin. Zuletzt hat
er neben Sachbüchern und Thrillern (Das Moskau-Spiel, 2010)
Kriminalromane um den Historiker Josef Maria Stachelmann veröffentlicht, die
auch in den USA, in Frankreich, Spanien und Israel veröffentlicht wurden.
Schattenmänner von Christian von Ditfurth ist bei C.
Bertelsmann erschienen.
(JK 11/18)
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