Im Thriller Das Böse,
es bleibt von Luca D’Andrea, erschienen bei DVA, werden die Schrecken der
Vergangenheit zum Grauen der Gegenwart.
Südtirol, im Winter.
Marlene ist auf der Flucht, panisch steuert sie ihr Auto durch den Schneesturm.
Im Gepäck: ein Beutel mit Saphiren, den sie ihrem skrupellosen Ehemann aus dem
Safe entwendet hat. Wegener ist der Kopf einer mafiösen Erpresserbande, und
Marlene weiß, dass er seine Killer auf sie hetzen wird. Da stürzt ihr Wagen in
eine Schlucht. Marlene erwacht in einer abgelegenen Berghütte, gerettet von
einem wortkargen Alten. Bei ihm und seinen Schweinen glaubt sie sich in
Sicherheit vor ihrem Mann. Bald jedoch stellt sie mit Entsetzen fest, dass von
dem Einsiedler eine noch größere Gefahr ausgeht…
Der Thriller ist spannend
geschrieben, ein wenig gruselig, eiskalt. Das letzte Drittel des Buches bleibt
jedoch eine Geschmacksfrage, die Story bekommt etwas klischeehaftes und driftet
in das Fantasygenre ab. Manche werden das schade finden.
Luca
D'Andrea wurde 1979 in Bozen geboren, wo er heute noch lebt. Er stieg mit
seinem ersten Thriller sofort in die Riege der internationalen Top-Autoren auf.
Der Tod so kalt erschien in rund 40 Ländern und wurde fast überall zum
Bestseller – auch bei uns stand das Buch wochenlang in den Top-5 der
Spiegel-Bestsellerliste. Die Geschichte führt nach Südtirol, in die Heimat des
Autors, über die er auch journalistisch gearbeitet hat: Am bekanntesten ist
seine TV-Produktion Mountain Heroes, in der er für das italienische
Fernsehen die Bergrettung porträtierte.
Das Böse, es bleibt von Luca D’Andrea ist bei DVA erschienen.
(JK 06/18)
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