Es ist ein kleines und
feines Festival, das in zweijährigem Rhythmus im Herbst im Hamburger
Literaturhaus stattfindet und einen aktuellen Querschnitt der Literatur aus dem
Norden präsentiert. In diesem Jahr gastieren zehn Autorinnen und Autoren aus
Norwegen, Island, Finnland, Dänemark und Schweden bei den Nordischen
Literaturtagen. In der Zentralbibliothek werden vom 25. bis zum 29. November
zeitgenössische Illustrationen norwegischer Kinderbücher von elf Künstlern
ausgestellt. Passend dazu gibt es am 27. und am 28. November zwei Lesungen für
Kinder. Und die Übersetzerinen Christel Hildebrandt, Gabriele Haefs, Dagmar
Mißfeldt und Maike Barth (25.11. und 28.11.) treffen sich zum „Gläsernen
Übersetzen“.
Gehen, bummeln, stapfen,
trotten, wandeln, latschen, huschen oder flanieren – all dies wären, je nach
Kontext, mögliche Übersetzungen fürs norwegische „gå“. Und schon wird offenbar,
dass jeder Übersetzung stets eine Textinterpretation zugrunde liegt. Beim „Gläsernen
Übersetzen“ bietet sich die Gelegenheit, hautnah dabei zu sein, wenn am ersten
Abend der Nordischen Literaturtage Christel Hildebrandt und Gabriele Haefs, am
letzten Abend Dagmar Mißfeldt und Maike Barth parallel und live projiziert an
dem Text arbeiten, der in der folgenden Lesung präsentiert wird. Dabei
diskutieren sie mit dem Publikum und miteinander Varianten, Vorschläge,
Schwierigkeiten und individuelle Arbeitsweisen.
(JK 11/19)
(JK 11/19)
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